Die Knickerbocker Bande 42 - 13 blaue Katzen by Thomas Brezina

Die Knickerbocker Bande 42 - 13 blaue Katzen by Thomas Brezina

Autor:Thomas Brezina [Brezina, Thomas]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: kinder


Das Ungetüm schlägt wieder zu

Da waren sie wieder, die 13 blauen Katzen! Jemand hatte sie in der Mitte des Raumes kunstvoll auf dem Teppich angeordnet. Geheimnisvoll blickten sie die Eintretenden mit ihren kupferfarbenen Augen an.

„Wir kommen die hier rein?“ flüsterte Axel. Laut sprechen konnte er nicht, da sein Hals vor Aufregung völlig ausgetrocknet war.

Winnie zuckte hilflos mit den Schultern. „Das Haus war versperrt. Abschließen kann ich nämlich schon. Dazu muß ich nur einen einzigen Knopf drücken, und alles ist verriegelt.“

Schon langsam begannen die Junior-Detektive an Geister zu glauben. Die blauen Katzen verschwanden aus verschlossenen Räumen und tauchten in einem verschlossenen Haus wieder auf. Wie war das nur möglich?

Im Garten ertönte der gellende Schrei eines Mannes, der wahrscheinlich überfallen worden war. Es hörte sich an, als würde er gewürgt.

Die drei Knickerbocker und Winnie Wintrop stürzten ins Freie und lauschten. Die Stimme kam von hinter dem Haus. So schnell sie konnten, rannten sie los, Axel voran.

Der Lärm war auch in Dominiks Träume gedrungen, und der Junge erwachte. Da die Klimaanlage abgestellt war, hatte sich das Innere des Wagens in einen Backofen verwandelt. Schwitzend kroch der Knickerbocker ins Freie und taumelte auf die offene Eingangstür zu.

Die Sonne stand direkt über dem Haus und strahlte ihm genau in die Augen. Dominik hielt sich schützend die Hand vor, aber das nützte nicht viel.

Er torkelte in die Villa, in der das übliche Halbdunkel herrschte.

Doch da war auch ein Licht – nein, zwei grelle Lichter, wie die Augen einer Katze! Die glühenden Augen glotzten ihn an. „Hallo! Lilo, Axel, Poppi? Seid ihr da?“ rief Dominik.

Die Augen schwebten auf ihn zu, und etwas näherte sich ihm mit großen Sprüngen. Dominik hörte ein lautes wütendes Fauchen und Knurren.

Der Junge wollte die Villa verlassen, aber er fand den Ausgang nicht. Als er sich bewegte, tanzten Lichter vor seinen Augen. Gleichgültig, ob er die Augen schloß oder weit aufriß, er sah nur weiße Kreise.

Verzweifelt drehte er sich um die eigene Achse und verlor dadurch das Gleichgewicht. Er stolperte und stürzte schließlich auf etwas Hartes, das sich in seinen Bauch bohrte. Neben ihm zischte es bedrohlich. Das Fauchen war jetzt direkt neben seinem Ohr. Er konnte den feuchten Atem der Monsterkatze spüren. „Nicht, laß mich!“ brüllte er. „Verschwinde!“

Dominik versuchte, den Kopf mit den Armen zu schützen. Das Ungetüm griff ihn jedoch nicht an. Als er das Gesicht in seine Richtung drehte, fauchte es wieder und die glühenden Augen tauchten wenige Zentimeter vor seiner Nase auf.

Dominik rührte sich nicht mehr. Wie versteinert blieb er liegen und hoffte, daß der Spuk bald vorbei sein würde. Nach einem letzten lauten Fauchen kehrte Stille ein. Sekunden verstrichen, in denen der Junge kaum zu atmen wagte.

„He, was machst denn du da? Warum schläfst du jetzt hier auf dein Boden?“ fragte ihn dann eine bekannte Stimme.

Der Knickerbocker hob den Kopf und sah seine Kumpel und Winnie neben sich stehen. Aufgeregt berichtete Dominik von der schrecklichen Begegnung.

Lilo, Poppi und Axel schluckten. Wie sich Dominik wohl verhalten hätte, wenn ihm die Umstände von Allegrettas Verschwinden bekannt gewesen wären?

„Die Katzen!“ schrie Poppi auf einmal.



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